Phytagoras News
Das Harz der Persephone
Von der hautwirksamen „Seele“ der Schwarzpappel in der Phytotherapie.
„Maiholz“ im Februar!
Wer wirksame „Maiholzrinde“ ernten möchte, sollte noch rasch in die Winterstiefel schlüpfen, denn im Mai ist es zu spät!
Videovorträge
Man muss nicht nach Nord-Kalifornien ins „Round Valley“ reisen, um eine traditionelle Augenheilpflanze der Yuki-Indianer zu entdecken. Bei einem Spaziergang in den südlichen Kalkalpen kann man in wasserzügigen Hängen, oft in typischer Gesellschaft mit der Kelch-Simsenlilie, den Bunt-Schachtelhalm (Equisetum variegatum) entdecken. Allerdings benötigt man etwas Geduld, um die nur 1-3 mm breiten und 10-25 cm hohen Stängel in Bachhochstauden- und Quellfluren zu erspähen.
Wer glaubt, dass es keine wirksamen und zugleich nebenwirkungsarmen Schmerzmittel aus der heimischen Flora gibt, sollte sich mit der Gattung Weide näher befassen. Der Einstieg in eine selbstbestimmte Add-on-Therapie beginnt mit dem Erkennen geeigneter Weidenarten, um bei möglichst geringer Drogenmenge einen ausreichend hohen Gehalt an antiphlogistisch wirksamen Inhaltsstoffen zu erreichen. Was für ein Glück, dass die Reif-Weide (Salix daphnoides) eine auch für Laien einfach zu erkennende Heilpflanze ist! Am Ende des Videobeitrages kann man die Reif-Weide im Gelände verlässlich erkennen und besitzt ein Update zu Inhaltsstoffen und Dosierung von Weidenrinde nach aktuellem Forschungsstand. Eine erfolgreiche Begegnung mit der Pflanze wünscht Phytagoras!
„Hänsel & Gretel“ für die Knochen? Während die gegenwärtige alpenländische Volksheilkunde das Echt-Lungenkraut im Regelfall bei trivialen Infekten der oberen Atemwege nutzt, setzt die amerikanische Phytotherapie vergleichbare „Kieselsäurepflanzen“ in der Begleittherapie bei Osteoporose ein. In dieser Rezeptbesprechung aus dem Kurs „Pulmonaria“ führen wir „Hänsel & Gretel“ auf einen neuen Weg …
Noch im 16. Jahrhundert wurde das Milzkraut „zu den Verstopfungen der Leber und der Milz“ verwendet. Vor rund 200 Jahren hat die europäische Erfahrungsheilkunde das in der Renaissance offizinelle Steinbrechgewächs aus den Augen verloren. Während in der tibetanischen Medizin und der TCM verschiedenen Milzkrautarten noch immer eine Rolle spielen und Forschungsergebnisse vielversprechend sind, wird die Pflanze in Europa kaum noch beachtet. Welche sinnvollen Anwendungsgebiete gibt es für unser heimisches Milzkraut und wie kann die Pflanze in die rezente Volksheilkunde wieder implementiert werden? Zu Beginn der Diskussion wird die Pflanze botanisch vorgestellt. Anmerkung: Der 2. Teil richtet sich besonders an Teilnehmer des Aufbaukurses Phytotherapie.
Aktuelle Veranstaltungen
In 9 Modulen von Apr 2025 bis Feb 2026 zur verantwortungsvollen Phytopraxis
Diabetes in der Phytotherapie
26. – 27. Juli 2024
Neue Wege zwischen asiatischer Medizintradition und moderner Forschung bei Diabetes Typ 2
PÄONIEN IN DER Phytotherapie
22. Juni 2024
Mit der Rose der Götter zu Balance im Immunsystem
Lernplattform Integrative Heilpflanzenkunde
Kurs Lungenkraut (online)
- Botanik * Ethnobotanik * Pharmakologie * Phytotherapie
„Wenn wir die Kieselsäurepflanze als Bindegewebsschlüssel verstehen, eröffnet sich eine Vielfalt an therapeutisch sinnvollen Anwendungsgebieten.“
- Anfänger & Fortgeschrittene
- 24 Lektionen
- ca 3 Stunden Gesamtaufwand
Kurs Winterschachtelhalm (online)
- Botanik * Ethnobotanik * Pharmakologie * Phytotherapie
Übersehene Augenheilpflanze der heimischen Flora.
- Anfänger & Fortgeschrittene
- 7 Lektionen
- 1 Stunde 40 Minuten
Querfeldein
Querfeldein Bärensattel-Loiblpass
Über einen Meier mit rosa Mütze und Viehfütter für das Nobelrestaurant …
Querfeldein Sonntagstal-Rödresnock
Wer glaubt, dass es nur einen Speik gibt, hat sich nockig getäuscht! In den Nockbergen findet man gleich 4 auf einen Streich …
Phytomed News
Welcher Halm schachtelt am besten?
Wer beim Sammeln von Acker-Schachtelhalm nasse Füße bekommt, hat nicht selten auch „weiche Knie“. Die Angst vor dem Duwock, dem Sumpf-Schachtelhalm, steckt tief in den Gliedern der Kieselsäurejäger und wird durch eifrige Lehrbuchautoren geschürt. Wie „bissig“ ist der 5-8-zähnige Duwock wirklich und ist der Acker-Schachtelhalm so „zahm“, wie alle glauben?
Die Suche nach einem Gespenst im 3. Grad
Die größte Wahrscheinlichkeit einem echten Gespenst über den Weg zu laufen wird es bald in den südlichen Kalkalpen geben. Das an ein Skelett erinnernde Wesen lauert bevorzugt in feucht-schattigen Buchenwäldern und ist trotz seiner Größe bis 1,3 Meter eher sanftmütig. Jacobus Tabernaemontanus spricht dem aus dem Mittelmeer stammenden Gespenst eine heiße und trockene Kraft jeweils im dritten Grad zu …
Heiliges, schwebendes Holz
Nur wenige Pflanzen beherrschen die Kunst zwischen Himmel und Erde zu schweben. Vor allem dann, wenn es sich nicht um winzige Luftalgen, sondern um richtige Holzpflanzen handelt. Vor mehr als 2000 Jahren entdeckten keltische Priester in der Flora Mitteleuropas bei einer Pflanze aus der Ordnung der Sandelholzartigen diese wundersame Gabe. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann ihr Höhenflug als „herzwirksame Pflanze“ bis der Zensurstift der pharmazeutischen Forschung die Flügel stutzte. Was sagt aber die Erfahrungsheilkunde?
Willkommen in der NEM-Galaxie!
Wer heute ein „Superhirn“ benötigt, geht am besten ins Reformhaus. Dort findet der erschöpfte und gestresste Mensch in einem hoffnungstragenden Regal mit der Aufschrift „Brainfood“ eine Palette bunt schillernder Nahrungsergänzungsmittel (NEM). Bereits ab 6,30 € können Gedächtnis und Konzentration für 1 Monat Dauer gekauft und in praktischer Kapselform „eingeworfen“ werden …
Aktuell auf Facebook
„Wir sollten weder auf den Schatz der Erfahrungsheilkunde mit seinem gewaltigen Pflanzenreichtum noch auf die Erkenntnisse der modernen Phytomedizin verzichten, sondern altes und neues Wissen für eine ganzheitliche Pflanzenbetrachtung zusammenführen.“ (Phytagoras)
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